Häufig wird nach einer Möglichkeit gesucht eine Mietkaution mit möglichst hoher Rendite anzulegen. Hierbei werden die Sparkontenanbieter miteinander vergleichen und Kosten sowie Zinsen bei der Anlage miteinander verglichen. Betrachtet man jedoch derzeit die Zinsen von traditionellen Sparkonten, so liegen diese im Bereich von 0,05 bis 0,01% – es gibt auch Banken, welche keine Zinsen mehr zahlen auf die Einlagen. In Zeiten von Negativzinsen ist dies für viele Anleger immer noch besser als mit einem Verlust zu rechnen – viele Anleger sind jedoch von dieser Entwicklung besorgt und suchen nach lukrativeren Anlagemöglichkeiten für die Mietkaution.
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Die Mietkautionsbürgschaft mit jährlichen Kosten
Betrachtet man nun die Mietkautionsbürgschaft als Alternative, steht diese zunächst nicht zur Option – da diese keine reguläre Anlage bedeutet, sondern eine Versicherung darstellt. Auf den zweiten Blick kann man mit der Mietkautionsbürgschaft jedoch eine Mietkaution mit höherer Rendite ermöglichen, verglichen mit einem klassischen Sparkonto. Wie ist das möglich? Durch eine Art Mietkaution Arbitrage oder Umschichtung der Investition kann man das „tote Kapital“ der Kaution für lukrativere Anlagemethoden nutzen und gleichzeitig die Vorzüge der Versicherung nutzen.
Die Anbieter für Mietkautionsbürgschaften bieten die Versicherung in der Regel zwischen 3-5% der eigentlichen Kautionssumme an. Findet man eine Investitionsmöglichkeit, welche mehr Rendite abwirft als die Kautionsversicherung kostet so hat man die eigentliche Rendite ermöglicht.
Ein Rechenbeispiel:
Die Nettokaltmiete für eine Immobilie kostet 1.000€ – der Vermieter verlangt eine Kaution in Höhe von 3 Nettokaltmieten, also 3.000€. Legt man diese 3.000€ auf ein Sparkonto, bspw. mit einem Zins von 0,01% über einen Zeitraum von 5 Jahren an, so hat man eine Rendite von 1,50€. Nutzt man für den gleichen Zeitraum eine Mietkautionsbürgschaft mit Kosten von 4,7%, so zahlt man hierfür 675€, also 135€ pro Jahr. Hierfür hat man jedoch die eigentliche Kautionssumme in Höhe von 3000€ zur Verfügung um diese alternativ anzulegen. Legt man die Kautionssumme bspw. mit einer Rendite von 8% an, so ergibt dies eine Rendite im ersten Jahr von 240€, eine Differenz zu den Kosten von 105€. Legt man die Kautionssumme im gleichen Zeitraum von 5 Jahren an, so ergibt sich mit Zinseszins eine Rendite von 1.407,98€. Eine Differenz abzüglich der Kosten für die Mietkautionsbürgschaft von 732,98€.
Höhere Rendite erfordert höheres Risiko
Die hohe Rendite und die Art eine Arbitrage für die Mietkaution zu nutzen kommt nicht ohne Risiko mit sich. Renditen in Höhe von 8-10% erhält man bspw. durch die Investition in Aktien, Fonds oder bspw. auch Peer2Peer Krediten. Aer es gibt auch die Möglichkeit das Risiko zu streuen bspw. durch eine Streuung der Peer Kredite oder aber durch die Anlage in einen Indexfond wie bspw. den MSCI World, welcher in den letzten 15 Jahren eine Rendite von 7,7% erzielt hat. Wo kann man Investitionen mit hoher Rendite tätigen?
Depot eröffnen
Günstige Depots um Aktien und Fonds zu kaufen kann man bspw. in einem Depotvergleich herausfinden und bspw. bei comdirect, ING, flatex, oder consors einrichten.
Peer2Peer Plattformen nutzen
Es gibt Peer2Peer Kreditplattformen, wie bspw. Mintos oder Bondora. Hier hat ein Investor die Möglichkeit Kreditnehmer mit Kleinstkrediten zu unterstützen und hierfür eine Rendite zu erhalten, welche zwischen 4-15% liegt, je nach Währung und Risiko.